Zahlungsmittel, Gabe für die Götter, Sparbatzen und Botschaft – sie haben vielfältige Rollen. Im Museum kann man eine Münze gestalten, Amulette aus Münzen und einen Geldbeutel aus Leder herstellen.
Münzen dürfen in der Sonderausstellung «Zug – eine Schatzkammer der Archäologie» nicht fehlen. Am Sonntag stehen sie zudem im Zentrum eines vielseitigen Familiennachmittags. Münzen sind nicht nur ein praktisches Zahlungsmittel, sie werden seit jeher auch als Opfergabe oder Glücksbringer und für Propagandazwecke eingesetzt. Schon die Herrscher der Antike brachten so ihr Porträt und ihre ruhmreichen Taten unters Volk – in Zeiten ohne moderne Massenmedien war dies ein unkomplizierter Weg, Botschaften über weite Distanzen zu verbreiten. Noch heute erfüllen Münzen diesen Zweck. So sind auf den Euro-Prägungen Sehenswürdigkeiten oder berühmte Persönlichkeiten des jeweiligen Landes abgebildet.
Am Aktionsnachmittag im Museum für Urgeschichte(n) laden verschiedene Aktivitäten für die ganze Familie ein, sich eingehend mit Münzen zu beschäftigen und damit zu werken. Auf einem Inforundgang begegnet das Publikum ausgewählten Münzen und ihren Botschaften. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihr ganz persönliches Münzbild zu entwerfen. Was würden sie auf ihre Münze prägen – das Lieblingstier, den Heimatort oder ein Sportgerät? Ausserdem kann man Schmuck und Amulette mit Münzen gestalten, einen Geldbeutel aus Leder herstellen und eine keltische Münze prägen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.