Zum Ende der Sonderausstellung zelebriert das Museum für Urgeschichte(n) römische Geselligkeit mit Vorführungen und Degustation. Ein Anlass zum Zuschauen, Mitmachen und Geniessen.
Exerzieren, Strassen bauen, Wache schieben oder Land vermessen - die Aufgaben der römischen Armee waren vielfältig. Doch was taten die Legionäre nach vollbrachtem Tagwerk? Welche Gaumenfreuden genossen sie? Und womit vertrieben sich Gross und Klein damals die Zeit? Zum Abschluss der Ausstellung «High Tech Römer» widmet sich ein Event den vergnüglichen Seiten der römischen Epoche. Gruppen und Geschichtsdarsteller beleben an diesem besonderen Tag Museum und Aussenbereich und geben Einblick in Alltag und Freizeitvergnügen von damals.
Geschichtsdarsteller zu Gast: Legionäre der Römergruppe LEG VEG XI CPF schlagen ihr Zelt neben dem Museum auf. Wenn sie nicht gerade vor Publikum exerzieren, so kann man beobachten, wie sie ihre dienstfreie Zeit verbringen: Essen zubereiten, die Ausrüstung pflegen, einen Brief nach Hause schreiben oder ein Würfelspiel spielen. Auch der Erbauer des römischen Katapults ist zu Gast und erzählt, auf welchen Grundlagen sein Nachbau entstanden ist. Ein Geschichtsvermittler aus dem Römerlager Vindonissa (Kanton Aargau) präsentiert das römische Drechselhandwerk und gibt Anregungen für einen Ausflug in die Römerzeit. Ein Archäotechniker führt vor, wie Öllampen, Venusfiguren oder Reliefschüsseln entstehen.
In der Schauküche bereitet die Gruppe «De-Gustatio» römische Gaumenfreuden zu. Mit etwas Glück ergattert man sich dort eine kleine Kostprobe. Für den grösseren Hunger und Durst bietet die Museumsbeiz «Caupona» Speis und Trank des 21. Jahrhunderts wie Kaffee, Kuchen und kühle Getränke an. Ganz wie in römischer Zeit kann man Gaumenfreuden und Spiele gleich kombinieren. Hier lassen sich nämlich Spiele ausprobieren, die bereits in römischer Zeit gespielt wurden. Ein beliebtes römisches Freizeitvergnügen war auch der Besuch der Therme. Wie ein solcher ablief, erfährt das Publikum in der szenischen Führung «Klatsch und Tratsch aus der Therme». Wer mag, parfümiert sich sein eigenes Duftöl für die Körperpflege.
Ausstellung letztmals geöffnet: Die Mitmachausstellung «High Tech Römer» ist an diesem Tag zum letzten Mal geöffnet. Besucherinnen und Besucher entdecken hier die technischen Höchstleistungen der römischen Epoche anschaulich und spielerisch. Acht Themeninseln mit zahlreichen interaktiven Stationen laden noch ein letztes Mal auf über 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche zum Staunen und Ausprobieren ein.