Was für ein betörender Film – dabei beginnt die Sache erst mal abgrundtief traurig. Denn der neunjährige Icare, den alle Courgette nennen, landet nach einem tragischen Unfall seiner Mutter im Waisenhaus. Dort trifft der Knabe mit den roten Ohren, dem blauen Schopf und den traurigen Augen auf Kinder, die alle innerlich versehrt sind wie er. Die sich aber gemeinsam zu helfen wissen.
«Der hinreissende Animationsfilm ist das Langfilmdebüt des Westschweizers Claude Barras und basiert auf dem fast gleichnamigen Erfolgsroman von Gilles Paris. (….) Der Film wurde als Stop-Motion-Animation gedreht – und dies mit Experten des Fachs, die schon mit Tim Burton, Nick Park oder Wes Anderson gearbeitet hatten. (…) Entstanden ist ein überaus anrührendes poetisches und humorvolles Werk, das uns in eine Kinderwelt eintauchen lässt, die weder verklärt noch verteufelt wird (…). Ma vie de Courgette ist ein Film über die Freundschaft, über die Liebe und darüber, dass man das Vertrauen in die Welt und die anderen nie verlieren soll.» Doris Senn, «Filmbulletin»