Menschen haben in der Bronzezeit «Schätze» vergraben, versteckt und versenkt. Wie und weshalb sie das gemacht haben, kann man durch eine Schnitzeljagd oder in Führungen erfahren.
Im Rahmen der Sonderausstellung «Mondhörner – Rätselhafte Kultobjekte der Bronzezeit» dreht sich am Sonntag, 26. September alles um bronzezeitliche Hortfunde.
Als Hort- oder Depotfunde bezeichnen Archäologinnen und Archäologen im Boden vergrabene oder absichtlich in Gewässern versenkte Objekte. Gegenstände wie Waffen, Werkzeuge, Schmuck und Gefässe wurden von den Menschen damals vielleicht zum Schutz vor Diebstahl, als Altmetalllager oder aus rituellen Gründen deponiert. Aus dem Kanton Zug gibt es im Museum für Urgeschichte(n) drei Hortfunde – aus Zug-Sumpf, Unterägeri-Vordere Chuewart und Cham-Oberwil, Seematt. Der Hortfund aus der spätbronzezeitlichen Siedlung Zug-Sumpf wird am Sonntag 26. September das erste Mal als Ensemble in einer Vitrine zu sehen sein.
Der Nachmittag bietet Informationen und Erlebnisse für Menschen jeden Alters. Kinder können in einer spannenden Schnitzeljagd voller Rätsel über Depotfunde lernen und einen kleinen Schatz zum mit nach Hause nehmen bergen. Kurze Führungen geben einen Überblick zu Hortfunden allgemein und stellen die drei Zuger Hortfunde genauer vor.
Wer möchte, kann in der betreuten Werkstatt bronzezeitliche Anhänger giessen, einen Himmelsscheiben-Schlüsselanhänger anfertigen, ein kleines Mondhorn modellieren und ein Armband aus Goldfolie prägen.
DIe Kurzführungen zu den Hortfunden starten um 14.15 Uhr, 15.15 Uhr und 16.15 Uhr und dauern 20 Minuten.