Zum Internationalen Museumstag stehen römische Gottheiten und ihre Lieblingstiere im Zentrum. Im Atelier werden Altärchen graviert und Räuchermischungen kreiert. Mit Kurzführungen für Familien.
Auch römische Gottheiten haben Lieblingstiere. Viele Göttinnen und Götter werden von einem Tier begleitet, das sinnbildlich für eine besondere Eigenschaft der Gottheit steht. Zum höchsten Gott Jupiter gehört der majestätische Adler, zur klugen Minerva die Eule und Venus, die Liebesgöttin aus dem Meer, wird von einem Delfin begleitet. Statuetten dieser Tiere stehen auch im Heiligtum neben denjenigen der Gottheit. In der Ausstellung «verehrt und gejagt» im Museum für Urgeschichte(n) sind Tierfigürchen aus den bedeutenden römischen Fundorten Augusta Raurica, Vindonissa und Vitudurum (Obewinterthur) zu sehen.
Am Aktionsnachmittag vom Sonntag, 15. Mai, dreht sich im Museum für Urgeschichte(n) alles um die römischen Gottheiten und ihre Begleittiere. Archäologievermittlerinnen erklären auf Kurzführungen in der Sonderausstellung die römischen Tiere und ihre Darstellungen auf familiengerechte Art. Das Atelier lädt ein, einen eigenen römischen Altar zu gestalten. Verschiedenen Werkzeugen verleihen dem Sandstein die passende Form und verzieren ihn mit römischen Ornamenten oder einer lateinischen Inschrift. Zu einem richtigen Ritual gehört auch das Räuchern. Dazu können sich die Besucherinnen und Besucher gleich die passende Räuchermischung zusammenstellen.
Unter dem Motto «The Power of Museums» findet am 15. Mai in der Schweiz der internationale Museumstag statt. Zahlreiche Museen machen mit speziellen Aktionen auf ihre Vielfalt aufmerksam und laden zum Entdecken ein.